Trennung und Scheidung

 

Puts, Veronique (2016): Ich hab jetzt zwei Kinderzimmer. Hamburg: Ellermann. Maar,

Nele/Ballhaus, Verena (2002): Papa wohnt jetzt in der Heinrichstraße. Zürich: Atlantis.

Enders, Ursula/Sodermanns, Inge/Wolters, Dorothee (2004): Auf Wieder-Wiedersehen. Ein Bilderbuch über Trennung und Wiedersehen. Weinheim Basel: Beltz & Gelberg.

Fenell, Claudia/Johnen, Horst (2010): Rico, der kleine Delfin. Meine Eltern trennen sich. Buchholz: FiJoFe-Verlag.

Randerath, Jeanette/Sönnichsen, Imke (2008): Fips versteht die Welt nicht mehr. Wenn Eltern sich trennen. Stuttgart: Thienemann.

Die ersten drei sind an der Lebenswelt getrennter Kinder orientiert, ihre Protagonisten sind Kinder. Die Bücher zeigen den Wechsel zwischen zwei Haushalten, zwei Zuhausen und den beiden Elternteilen und die damit verbundenen Wechsel im Gefühlsleben der Kinder auf. Nicht sehr viel anders sind die letzten beiden Kinderbücher aufgebaut, allerdings sind hier die Figuren Tiere. So ist vielleicht die Auswahl vom jeweiligen Empfinden des Kindes abhängig. Ein weiteres Buch, das mir gerade noch einfällt bzw. eine mehrbändige Erzählung, ist die Geschichte von Maulina. Hierzu die Angabe des Verlags:Maulinas Welt ist aus den Fugen geraten: Sie muss die Trennung ihrer Eltern verdauen, einen Umzug schlucken und sich an einer neuen Schule zurechtfinden. Sie und ihre Mutter sind aus dem geliebten „Mauldawien“ ausgezogen, mit dem gefräßigen Dielenboden und den blau-weißen Sofas. Ausgerechnet nach „Plastikhausen“. Da ist alles so steril, und es gibt überhaupt keine Kinder. Hat das etwa „der Mann“, wie sie ihren Vater nennt, bestimmt? Doch dann erfährt Maulina von der Krankheit ihrer Mutter. Jetzt hat sie noch etwas, auf was sie wütend sein kann. Und wenn Maulina wütend ist, bleibt kein Stein auf dem anderen. Ein witzig illustriertes Kinderbuch mit einer besonderen Heldin – trotzig, eigensinnig und voller Fantasie. Heinrich, Finn-Ole/Flygenring, Rán (2013): Die erstaunlichen Abenteuer der Maulina Schmitt. Mein kaputtes Königreich. München: Carl Hanser. (Band 1 von 3) Auch sehr nett, wenn es um Patchwork geht: Krause, Ute (2010): Wann gehen die wieder?. Berlin: arsEdition.Wie verändert sich der Alltag, wenn Papa auszieht? Was ist, wenn Mama oder Papa sich neu verlieben? Oder gar nervige Stiefgeschwister auftauchen? Witzig, einfühlsam und ohne Pathos nähert Ute Krause sich dem großen Thema und zeigt, dass neue Familienkonstellationen auch Chancen bieten. So hatten die Räuberkinder sich das nicht vorgestellt. Als sie ihren Papa, der aus der Räuberhöhle ausgezogen ist, besuchen, sind da nicht nur er, sondern auch noch eine Prinzessin und lauter Prinzessinnenkinder. Rasend langweilig sind diese Prinzen und Prinzessinnen, also fassen die Geschwister einen Plan, wie sie die Prinzenbande schnell wieder loswerden … Ein kunterbuntes Patchworkbuch, originell, frech und voller Zuversicht!

Tilmann Mosers „Familienkrieg“ (Suhrkamp Taschenbuch) – ein „Tagebuch“ aus der Sicht dreier Geschwister (6 bis 15 Jahre) auf einander und die sich trennenden Eltern und den emotionalen Schwierigkeiten & Ängsten aller (vor allem auch der unbeholfenen Eltern ihren Kindern gegenüber) miteinander.

Das Werk ist aus den frühen 1980ern und daher sprachlich und vom Alltagserleben her allerdings entsprechend schon ein bis zwei Generationen älter…aber die Beziehungs- und Entwicklungsthemen kommen großartig heraus.

„Alles Familie! Vom Kind der neuen Freundin vom Bruder von Papas früherer Frau und anderen Verwandten“ von Alexandra Maxeiner empfehlen. Sie finden dort eine Vielzahl verschiedener Familienformen- das Leben ist bunt und vieles ist möglich und gut.Eignet sich meiner Erfahrung nach sowohl für Kinder als auch Erwachsene.